Die Oase

05.12.2013 12:14

Sie war, man würde sie kaum dort erwarten ... in Puerto Montt!

Wir fanden in Varas, keine Hostels mehr, die unter 10.000 Pesos waren. Und die, wo wir vor Alfonso waren hatten die Preise angezogen, zum Wochenende... gewusst wie. Das andere Hostel, was ich noch gefunden hatte, ließ sich dann auch nicht mehr finden. Also entschlossen wir kurzerhand den Samuel in Puerto Montt zu kontaktieren, weil 0 Pesos sind dann doch günstiger, als 10.000! Und siehe da, es klappte! Wir konnten, zu ihm kommen! Wie schön.

Also ab noch Puerto Montt. Ich muss sagen, keine besonders schöne Stadt, vor allem, weil sie echt oft Regen-verhangen ist, aber es gibt wohl super viele Menschen, die das ihr zuhause nennen und das auch nicht ganz ohne Freude. Das Haus, in dem wir dann die nächsten beiden Nächte und eigentlich auch so gut wie die ganzen Tage verbrachten, war in einer schmucken "Gated-Community", auf einem Hügel, unweit vom Fischmarkt Angelmo (ja, von da kommt so einiger Fisch. Ich meine auch mal Fisch aus Angelmo, bei uns im Supermarkt gesehen zu haben!). Seine Philosophie (und die seines Mitbewohners Pablo, der Arzt ist) war, dass es eine Oase sein soll, wo die Couchsurfer, während ihrer Reise auftanken können! Er hatte sogar diese Idee, eine Cabaña am See zu kaufen und sie Couchsurfern zur Verfügung zu stellen und mit ihnen da, das Wochenende zu verbringen! Ja, er meinte, dass er verrückt ist. Aber das ist ja gut. Solche Menschen, braucht die Welt. Und es, war wahrlich ein Fest. Die hatten so viel Essen, in ihrer Küche, weil sie sich nie absprechen, wann sie in den Supermarkt gehen und wenn der Pablo in den Supermarkt geht, dann ist so wie so, alles zu spät und das Auto voll. So, hatten wir die Qual der Wahl und bekochten sie. Das war das mindeste, was wir machen konnten, zumal - zumindest Samuel - nicht so gern kochte. Vor allem, hatten sie auch so super wenig Zeit, zum kochen!
Interessanterweise, waren dann ab dem nächsten Tag auch zwei andere Couchsurfer da: Hanna aus den Staaten und Batista aus Frankreich. Ein liebreizendes Pärchen! Witzig war, das sie schon eine ganze Weile, in Tanzania studiert hat und uns ein bisschen Tipps und zudem, noch ein Crashkursbuch Swahili mit auf den Weg gab. Und auch abgesehen davon, waren wir eine lustige Gemeinschaft. Vor allem schön, war es dann bei Regen im trockenen zu sitzen, vor dem Kaminfeuer! Wir begaben uns nur einmal in die Stadt, um uns ein bisschen umzuschauen und Krischen einzukaufen, weil Tabita unbedingt einen Kirschkuchen backen wollte, der dann beim späten Abendessen, von allem, vor allem vom Samuel, hoch gefeiert war! Super schönes und geräumiges Haus und wir hatten wirklich alle Spaß und Freude dran! Einfach toll!

Also, war es eine gelungene Erholung und ich muss sagen, es hat eine schöne Bucht dort in Puerto Montt.


Bald, geht es nach Neuseeland! Das wird sicher eine rießen Umstellung!
Ich bin gespannt, wie es ist, wieder in so einer gestriegelten Westlichen Zivilisation zu sein!
Und das, an Weihnachten!

Nochmal, zu der Sache, mit der Zweisamkeit: DANKE FUER EUER GEBET! Das ist einfach der Wahnsinn zu sehen, wie Gott in mir wirkt und mein Herz veraendert und vor allem, mir Frieden schenkt (klar hab ich da auch selbst nochmal drueber gebetet!). Das hier - die Weltreise - ist einfach mal wieder so eine geniale Zeit, wo ich mich einfach direkt in Gottes Arme fallen lassen kann und fallen lassen muss, weil ihr - die, die mich sonst aufgefangen haettet - einfach gerade nicht da seid!

Gerade, hab ich nochmal Psalm 23 gelesen. Ein Klassiker. Doch wenn man, sich den Psalm eins weiter vorne ansieht, dann sieht man, wie gewaltig groß und wunderbar unser Gott ist und auch in Psalm 17 (und 19) ist Davids hingabe an den Herrn, einfach bewundernswert und ich beginne, diese Passion zu begreifen und zu implementieren! Lest und erkennt! Es ist solch ein Schatz!

Ihr seid mir ein rießengroßer Segen! Ich hoffe, ich kann euch davon auch was zurueckgeben!

Bless, bless.
Euer Felix

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