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Auf nach.... Hause?!?!

02.12.2013 03:50

Servus, Griazi!

Zu Gast, bei den Alpenländlern. Also, wir hatten schon damit gerechnet, dass es ähnlich aussehen würde, wie in Österreich. Der Reiseführer, hatte uns vorgewarnt. Aber hätten wir es nicht anders gewusst, hätte man ehrlich denken können, das man irgendwo an einem weiten Alpensee im Sommer ist.

Puerto Varas, hieß der Spaß. Die hatten sogar eine Kirche, gebaut nach Vorbild der Marienkirche im Schwarzwald! (Zwar nicht mit den gleichen Material gebaut, aber macht ja nix!) Und die Promenade am See, die war einfach unwiderstehlich. Die Natur schafft es immer wieder, uns den Atem zu rauben. Und ich ziehe den Hut, vor dem, der sich das ausgedacht hat und mir ermöglicht hat auch so viel davon zu bestaunen, auch wenn das nur ein kleiner Teil ist und es zu Hause auch einfach super schön ist. Aber die Kulisse, der Alpenhäuser, an DEM See...!
Die erste Nacht, verbrachten wir in einem Hostel, weil die Tabita die Rucksäcke nicht mag. Doch für die nächsten beiden Nächte, ward es dann wieder bequem, bei einem Couchsurfer der uns je ein Bett einfach so zur Verfügung stellte. Alfonso, hieß der Gute. Leider, musste er und auch sein Teilzeitmitbewohner - Pablo - tagsüber immer arbeiten, was aber nicht so schlimm war, weil wir am ersten Tag recht spät bei ihm aufschlugen und uns dann, nachdem wir am vorherigen Tag schon ausgiebig, in der Outdoor-Touristenhochburg Puerto Varas rumgeturnt waren und uns am schmucken Alpenstil der Häuser ergötzt hatten, nach Frutillar (welch lustiger Ortsname: Frutilla, ist Erdbeere zu Spanisch. Und da kann man sagen, was man will, aber das klingt einfach, verdammt nach Erdbeere der Ort und ich muss auch sagen, dass er mindestens so süß, wie eine Erdbeere war. Super super klein. Nichts los und doch, ist das ein wichtiger Punkt, auf der Kulturlandkarte, dieser Welt, weil: Sie haben da einfach mal ein Mega-Theater, an den See gerotzt! Also, nuja... sie müssen sich schon was dabei gedacht haben, weil sich da das da einfach wahnsinnig stimmig, in das Gesamtbild einfügt - schön mit verschiedenfarbigen Holz und pipapo! Schnieke! Wir ließen es voll raushängen und aßen Strudel (leider ohne Sahne oder irgendwas, aber dafür) mit Seeblick. Das spannende, über den See, da sieht man mindestens immer drei Vulkane, derren Spitzen mit Gletschern bedeckt sind! Das ganze Gebiet, wimmelt von Vulkanen und Seen. Unglaublich ich bin dezent erstaunt!
Was wir dann eben, mit unseren Couchsurfern hatten, waren nette Abende, wo wir uns noch draußen nett unser Fleisch grillten und dann genüsslich verspeisten! Welch ein Luxus! Wir bekamen sogar die traditionelle Chilenische Küche zu kosten: Ceviche! Das ist Fisch - roh - in Limettensaft gebadet, mit Zwiebeln und Koriander. Sehr spannend. Aber durchaus gar nicht übel! Und die zwei, sind auch wirklich super nette Leute, auch wenn Pablo kaum Englisch spricht! Aber wir hatten durchaus viel viel Spaß!
Und weil wir schon eine ganze Weile, keinen Spocht mehr gemacht hatten, mieteten wir uns Fahrräder und ließen uns, nach Ensanada fahren. Das ist auf der Seite des Sees, die direkt unter dem Vulkan (Osorno) gelegen ist. Weil wirs konnten, fuhren wir 6,6 km der Straße hinauf, die zum Vulkan führt! Wahnsinn, war das Steil. Ein Radler, der das Hobbymäßig machte, überholte uns irgendwann. Als er uns eingeholt hatte, zeigte er uns eine Pflanze, derren Stiel man essen kann, wenn das Blatt noch geschlossen ist und es im Schatten wächst. Das schmeckt sehr gut - wenn auch ein wenig bitterlich - und hat super viel Wasser drin, was natürlich, wenn man sich da den Berg rauf kaputt schwitzt, klasse ist! Irgendwann, kam er uns dann wieder entgegengerauscht. Doch wir, wir fuhren weiter und weiter und weiter. Nach besagten 6,6 km gaben wir auf, den Trail zu suchen, von dem der in der Vermietung geredet hatte, genossen das Panorama (sicherlich 1000 Meter höher, als unser Startpunkt!) und machten uns, an die Abfahrt. Vor der, hatte ich ja am meisten Respekt und habe super viel gebremst. Zum einen, weil ich ein Fotonatiker bin und zum anderen, weil ich meinen Bremsen nicht ganz vertraut habe. Bei mir, ging alles gut, doch die Tabita, war weiter vorne und blieb irgendwann stehen - wie sich rausstellte, waren beide ihrer Reifen platt. Was für ein Glück, dass wir genau zwei Ersatzschläuche dabei hatten! Sodann, nahmen wir die reguläre Straße, zu unserem eigentlichen Ziel: Lago Todos Los Santos. Doch, da der Weg weit war (17km einfach (wovon die letzten 6km Schotter waren!)!) und die Zeit knapp war (wir mussten um 16.15 Uhr den Bus nehmen) drehte die Tabita um und ich strampelte, was das Zeug hielt. Und ja. Siehe da. Das hat sich mehr als nur definitiv gelohnt! Wie blau das Wasser war. Da war das "blauer-Himmelblau", des Flusses, an dem man zum See hin entlang fuhr, fade dagegen. Beeindruckender Sandstrand, mit einer Bergkulisse, da fliegen dir die Augen weg, weil sie gar nicht wissen, wo sie zuerst hinschauen sollen! Hier ein Vulkan, da ein Gletscher und super viele schöne Bäume und dann das klare Wasser. Ich hab auch selten in Südamerika so super gutes Wasser getrunken, wie da an dem See. Ich hab jetzt sogar noch die Flasche, mit dem Wasser dabei, zwei Wochen später. So besonders, war das.
Auch noch ein Abenteuer, war der nächste Tag. Weil da, ließ er uns, mit seinen beiden Kayaks, auf dem See fahren. Das war sehr sehr nice. Er fuhr uns zum See und wir ruderten los. Ich drehte irgendwann ab und steuerte, in Richtung Vulkan, immer weiter, auf den See hinaus! Das war echt spannend und so ruhig, war der Lago Llanquihue ja dann doch auch nicht... doch das, hielt mich nicht davon ab, meine Orange zu essen! Weil hey: Wann ist man schon mal eine Orange, mit Vulkanblick, mitten auf einem See? Nicht so oft. Genau! :D

So, war in (Puerto) Varas super viel geboten und ich würde es definitiv empfehlen, wenn man mal da ist. Es ists schon wert, einfach mal durch die Straßen zu schlendern und die Alpenstilhäuser und vor allem Hotels, zu bewundern. Sodenn, eben die Aussicht von und auf dem See! Außerdem, ists ein "Abenteuerer-Mekka", für alle die viel und wenig Geld haben! ;)

 

So, das wars für heute mal wieder von mir. Es ist viel zu spät und eigentlich, gehen mir gerade, viel zu viele Gedanken, durch den Kopf.
Tabita, schmeißt mir wüste Ansagen, an den Kopf. Und außerdem ... ja, das habe ich bewusst eine "Weile", zurückgehalten (seit Santa Cruz, hab ich ihr das schon aus der Nase gezogen), aber die Tabita, wollte eigentlich gar nicht mit mir (also allgemein, mit jemandem zusammen!) Reisen und wird, ab Neuseeland dann alleine Reisen. Ich dann wohl auch. Oder mal sehen, wie ich das dann gestalte! Allein, ist man ja eh flexibler!

 

Bon Vojage oder so...!

Gebet erwünscht. Ich bin nämlich gerade am Ende, also irgendwie auch nicht, aber andererseits, sind die Dinge, die sie zu mir sagt wirklich wirklich verletzend. Zumindest, komm ich hier nicht mehr allein weiter und brauch die starke Hand, von dem, der uns jederzeit darin trägt, mehr als sonst. Und generell, bin ich ja immer dankbar, um Gebet für Bewahrung und spannende, lebensprägende Erfahrungen. Danke, an die, die schon jetzt für mich beten. Wenns was gibt, lasst es mich wissen. Ich bete auch gern, für euch!

 

Bless, bless.

Felix!

 

Und danke. Danke an die Musik. Musik ist einfach toll. Musik! :>

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Die Insel

28.11.2013 03:57
Sag mal. So weit im Sueden, war ich noch nie, in meinem Leben.
 
Faszinierend, was fuer eine Aehnlichkeit es dann doch, mit dem "tiefen Norden" im schnuckeligen Europa hat! Fjorde und Inseln. Taeler und Berge. Gletscher auf den Gipfeln und Baeume mit Turmhohen Wipfeln!
Hae, wie wo was? Nuja. Wir hatten da dieses einmalige Angebot, was uns in den Sueden, von Chile, bis nach Chiloé verschlagen sollte. Mit dem Nachtbus, nach Puerto Montt und dann, weiter nach Ancud, auf Chiloé.
Eine ganze Weile Reise, aber man bekam davon eigentlich nicht wirklich viel mit, weil man die meiste Zeit schlief. Umso erstaunlicher, war dann die Landschaft, von "grad mal so gruen" (wie in Sueditalien/Sardinien), hin zu SUEPR gruen und mega Wald (wie in Norwegen/Schweden/Finnland)!
Kurz: Wir kamen nach Chiloé!
 
Ancud, ist ein verschlafenes kleines Oertchen, an dem allerhand faszinierende und doch nicht so tolle Sachen passieren.
Also, allein die Lage am Meer in einer putzigen Bucht, macht es unfassbar schnuckelig und die vielen, meist kleinen suessen und oftmals bunten Haeuser, sind echt schoen anzusehen!
Mir gefeallt der langsame Schritt, in dem das Leben hier "pullsiert" und wie billig der Honig ist!
Das Hostel, war familiaer und die gute Frau, nannte uns ihre Kinder! Der Tee war lecker und man brachte mir meine Hose, sogar zum Bus-Terminal. Ich Schussel, hatte sie vergessen. (Genau wie ich auch mein Badezeug im Jeep von Uyuni liegen hab lassen. Wunder, dass ich meine Kamera noch habe... wobei!)
Da gab es noch einen gewissen Martin Hutchinson. Sehr bekannt. zumindest in Suedamerika. Warum? Nuja, er laeuft schon seit gut 7 Jahren kreuz und quer, durch den Kontinent. Eigentlich, wollte er ja nur wohin trampen, aber dann ging ihm das zu langsam und dann wurder er zu einem BBQ eingeladen und dann, tja dann lief er einfach weiter immer weiter, mit steten 5km/h, das reicht ja auch!
Was wie wo? Warum macht der das? Nuja, der findet die Welt doof, so wie sie gerade ist und versucht, seinen Teil damit beizutragen sie zu verbessern, indem er in Schulen geht und den Schuelern, von dem Potenzial ihres Landes (oekologisch und ethnoloigsch) erzaehlt und mit Ministern und Buergermeistern spricht.
Wahnsinnig beeindruckend! Aber das ist auch wirklich krass, wie Suedamerika ihre Welt verschmutzt und damit auch unsere Welt! Er hatte ein Video, wo sie 15kg Plastik aus einer Kuh geholt haben, weil sie sonst drauf gegangen waere. Und sowas, kommt auf unseren Tisch. Mhm. Mahlzeit!
Ausserdem, hatte er auch ein Szenario (ihr muesst wissen, dass man hier alles in Plastiktueten packt (kostenlos), selbst Plastiktueten. |o.O : Der Verkaeufer, wollte ihm ein Produkt nicht verkaufen, weil er es nicht in einer Plasiktuete haben wollte, sondern es gleich esssen wollte und die Tuete logischerweise nicht brauchte. Komische Leute gibts!
Ich finde ihn bewundernswert, auch wenn nicht alles super ist, was er sagt und tut, aber sein Kern ist wohlig wahr und verdient Beachtung und ich hoffe, das die Regierungsvertreter, mit denen er redet immer mehr verstehen, um wie viel es hier eigentlich geht und er wirklich (zumindest in Suedamerika) was aendern kann. Falls er das nicht schon getan hat.
 
Naechster Halt: Castro. Fidel? Transport? Ich weis es auch nicht. Aber suess wars.
Da gab es sogenannte "Palafitos", das sind Haeuser, die die Leute, auf Pfaehlen gebaut haben, wie in Venedig oder so. Nur hier. Hier liegen unweit der Haeuser Boote im Sand gestrandet und das Wasser das ist nicht da, wo man es vermuten wuerde. Ach warte... es ist Ebbe! =)
Aber egal wie, bei Ebbe und bei Flut ist das "viel zu kommerzielle und eigentlich nicht so schoene" Castro, doch einen ausgiebigen Spaziergang wert.
Und wem das nicht genug ist, der kann auch noch einen Blick, in die Playmobil-Holzkirche werfen. Kein scheiss. Die ist aus Holz und aussen Loewenzahngelb und die Tuermchen Lila angemalt. Das schaut einfach nicht normal aus. Aber es ist super knuffig.
Und hoert hoert. Alle Kirchen, die wir bisher besucht haben, was schon ein paar waren, fand die Tabita immer doof, doch diese, diese fand selbst die Tabita schoen. Also muss sie wirklich irgendwas besonderes haben! Ich fand sie auch sehr bezaubernd! Innen einfach alles aus Holz. Sehr schlicht und licht!
Das Hostel war auch suess. Da wohnte man wirklich, bei der Familie im Haus. Traf Deutsche, tagein - tagaus! Benutzte die Kueche mit und quatschte sich mit Ammis fit. Ziemlich gemuetlich!
Schoen auch, an diesem Hostel, dass man eine Kueche hatte. So konnten wir uns mal was warmes selbst kochen! Tabita, hatte dann auch noch das Verlangen, was zu backen, was ich toll fand. So kauften wir das Zeug ein und sie legte los. Und als sie dann den Teig fertig hatte, kam die gute Frau und eroeffnete ihr, das der Ofen nicht geht. Nuja, das war mein erstes Mal, dass ich Mikrowellen-Cookies hatte! Waren gar nicht uebel! Halt recht knusprig. Aber das sind z.B. chips auch! :P
 
Eigentlich, wollten wir dann weiterfahren, nach Cucao, in den Nationalpark. Doch das Wetter, das war echt nicht so Bombe und wir waren jetzt nicht die expliziten "Regenzelter" und ausserdem, waere der Bus erst in gut 2 Stunden gefahren. Also hoppsten wir einfach auf einen Bus, nach Dalcahue!
Das ist ein kleines Fischer/Faehrdorf in Ost-Chiloé! Diesmal, war ich dran, mit Hostels suchen. Und ich machte eher, einen Dorfrundgang, als das ich Hostels oder so fand. Aber das ist auch mal schoen! Das hatte einen aehnlichen Charme, wie Ancud ausser das die Hafenpromenade a weng kleiner war. Allgemein wars nur 1/10 so gross, wie Ancud.
Nuja, kurz gesagt, ich fand keine wirklich guenstige Unterkunft und die Tabita, laeuft nicht gern, mit ihrem Rucksack, also machten wir uns auf, zu der, fuer 9000 Pesos. Und, was seh ich da, zwei Haeuser weiter, wo die Tabita gewartet hat?
Ein kleines schild, im Fenster eines Wohnhauses: "Hospedaje en Casa Familiar" (Unterkunft im Familienhaus), sprich wir wohnten dann, fuer zwei Naechte, bei einer Familie im Haus und zahlten dafuer nur 10.000 Pesos. So guenstig, hatten wir bisher nur einen teuren Campingplatz, aber kein Bett.
Vor allem gut war das, weil es dann, nachdem wir uns den Ort mal in Ruhe angesehen hatten total zum schuetten angefangen hat! Gut, dass wir ein Dach ueber dem Kopf haben!
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Den naechsten Tag, verbrachten wir, auf der "Isla Quinchao", die gleich nebenan ist!
Zunaechst, gings nach Achao, dem angeblichen Handelszentrum dort in der Gegend und groesste Stadt. Ich muss sagen, so viel, gab die nicht her ausser einem Gigantischen Blick, auf die umliegenden kleinen Inseln, die man von der Bucht aus erblicken konnte.
Wobei. spannend, war die Kirche. Die war naemlich, bis zu ihrer Restaration, komplett aus Holz gebaut. JA genau. Keine Naegel! Nur Holzkonstruktionen!
Naechster Stop, auf der Insel: Curaco de Velez. Ein noch kleineres und ruhigeres Fischerdorf, in dem ich EINE Auster probierte und mich am Museum erfreute (das gab Aufschluss, auf die Lebensweise der Chiloten und die Besiedlung der Insel!). Tabita, spielter derweil, mit einem Hund.
Aber ich muss sagen, dass es solche Buchten, einfach in sich haben. Die schwielen ueber, vor so eine hinreisenden Schoenheit, vor allem, weil die Wolken gerade DA, so SUPER viel, mit Licht und Schatten spielen!
Abends, genehmigten wir uns dann noch lustiges Meeresallerlei. Doch halt, Tabita as die Mutter des Ei! (Meeresbanause! Die findet das Meer (oder allgemein Wasser), auch wirklich IMMER zu kalt! *grins¨*)
 
 
Summasumarum: Chiloé, ist eine wirklich entspannte und beruhigte Insel. Wer die Seele und die Fuesse baumeln lassen moechte, der sollte sich diese wertvolle Oase nicht entgehen lassen!
In den Nationalparks, kann man sicher noch einiges der reichhaltigen Tierwelt entdecken und allerhand Naturwunder bestaunen, wenn man noch mehr Zeit und ein wenig mehr Zaster hat. (Wie zum Beispiel einen "sunken Forest", das ist ein Wald, der Aufgrund des Erdbebens, vor einigen Jahren nun im Wasser versunken ist. Jetzt, kann man darin Boot fahren!)
Und auch, fuer die, die die Natur nicht so gern haben bietet sie eine bizarren "urbanen Jungel", den es zu entdecken gilt!
 
 
 
Ich danke allen Leuten, die mir immer mal wieder, sei es auf den ulkigsten Wegen (JD!) ein paar nette Worte oder einfach nur ein Lebenszeichen zukommen lassen! Es tut echt gut, zu hoeren, wie es euch geht und was ihr so macht und was sich in eurem Leben tut.
 
Sodann, melde ich mich wieder, wenn ich mehr Internet und NOCH mehr Zeit habe und bring dann mal vielleicht den Blog (auf Chiloé, waren wir vom 13 - 19 November!), auf den neuesten Stand und lade, noch mehr Bilder hoch.
ACHTUNG!! Ich habe eben nochmal einige Bilder hochgeladen. Zwar aus Bolivien, aber das ist auch schoen da! :>
 
Ihr seid spitze!
Bless, bless und Gute Nacht oder so!
 
 
Euer Felix.

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Valpo.

23.11.2013 19:37

Wir sind cool. Wir sind Hipp:

VALPO!

Die Stadt der Künstler, Graphitti, Gefahren, Häfen, netten Leute, spannender Landschaften und dem langsamsten Zug der Welt

Angekommen am frühen Morgen, wo uns gleich jeder riet, von der Straße zu gehen, suchten wir uns also schön brav ein Hostel. Hostel Po. Ja, das heißt wirklich so. Und ich muss sagen, das war eins der schmuckesten Hostals, in denen wir waren. Super trendy eingerichtet. Sitzsäcke und der ganze Spaß. Und überall, wirklich überall war die Wand angemalt. Na gut, im Klo jetzt nicht. Aber allgemein, das war nicht nur im Hostal so, sondern in der ganzen Stadt. Wo man saß und lag, überall Graphitti an der Wand und nicht nur irgendwas, nein RICHTIG geile Bilder, Zeichnungen, Kunstwerke. Selbst manche Laternenpfähle, scheuten sich nicht, in Mosaik eingedeckt zu sein und Leuten, wie mir eine Freude zu bereiten. Wahrlich eine wunderbare Stadt, auch wenn die Müllabfuhr und die berühmten Aufzüge (weil Valparaíso, liegt an der Küste aber erstreckt sich noch weit, in die umliegenden Hügel hinein!) streikten. Wir hatten dann auch einen Couchsurfer, was die ganze Angelegenheit, für unseren Geldbeutel entlastet hat, aber viel viel wichtiger, Kulturell uns bereichert hat. Und wir haben ihnen (es war eine WG!), auch eine ziemliche Freude gemacht!
Wir blieben ganze zwei Nächte bei ihnen! Das war echt ein Spaß und ich bin mir nicht sicher, aber ich hatte das Gefühl, dass da ca. 6 - 7 Leute in der WG wohnten. Zumindest, waren da so viele Betten und irgendwie noch mehr Leute und einige, schliefen auf der Couch, während wir da waren und alle meinten, dass sie studieren und Hogwarts... äh die Uni, war gleich nebenan!
Hugo - der Couchsurfer, der uns angenommen hatte - spazierte mit uns durch die Stadt und am Strand entlang. Wir fanden den langsamsten Zug der Welt (der hat sich in gut 50 Jahren ungefähr: Kein Stück. Bewegt!), welcher er super schniecke war. Und dann, konnten wir auch noch die Seelöwen auf dem Anfang einer Brücke übers Meer bewundern, die dann doch nie gebaut wurde. Zudem, schneiten wir bei vielen seiner Freunde vorbei und wirklich jedes Mal, war eine dabei, die Deutsch sprechen konnte, entweder, weil sie, wie Tabea, aus Deutschland kam oder wie Nathalia, einige Monate in Deutschland war! Super witzig und es gab immer super viel zu Essen! Richtig richtig gut! Und weil das nicht schon genug war, konnten wir auch noch bei einem Gratis-Konzert, von der berühmten Band: Inti-Illimani dabeisein! =)
Ich muss sagen, Valpo ist einfach eine hinreißende Stadt, wo man es, wie sie in den ganzen Werbeplakaten und Flyern auch immer sagen: Ein Ort an dem man länger, als geplant sein möchte!

Auch ganz nett, war der "Parque La Campana", nur 2 Stunden, von Valpo, mit den Öffentlichen! Ein super schönes Stücklein Land, mit wunderbaren Wegen den Berg hinauf. Glich fast, einer Alpenautobahn, so wie man sie kennt (außer dass sie dann irgendwann SO steil wurde, dass das runtergehen, ein wirkliches Abenteuer war - weil irgendwie geht es mir so, dass ich immer rauf komm aber dann echt schauen muss, wie ich runterkomm. Also heil und in einem Stück! Siehe auch der Trip im Elqui Vally, wo ich fast mit einer Moräne den Berg runtergerutscht wäre!)! Und die Aussicht, war einfach bombastisch, auch wenn ich nicht ganz auf den Gipfel kam, weil wir einfach nicht früh genug ankamen und zu einer bestimmten Zeit wieder unten aus dem Park gehen mussten. Leider. Aber es war denoch ziemlich ziemlich schön!
Witzig, das da Bäume und Kakteen Seite an Seite wachsen und lustige Taranteln über die Wege laufen! Und es gibt Kolibris!

Sehr sehr gut. Sehr sehr wundervoll. Einfach schön. Und so ein Privileg, dass ich das hier alles erleben kann! Einfach herrlich!
Danke euch allen zuhause, die für mich beten und immer wieder an mich denken und das hier lesen! =)
Ihr seid einfach spitze und ich kann es gar nicht erwarten, wieder nach Hause zu kommen und euch davon zu erzählen!

Ach ja. Ich bete, für viele von euch, aber wenn einer ein Anliegen hat, immer her damit. Ich bete gern für euch!

What a wonderful life!

Bless, bless meine Lieben.
Ihr seids einfach spitze!

 

Euer Felix
 

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Semi-Wüste. Eine sehr Halbe Angelegenheit.

16.11.2013 00:24

... GRÜN! Ganz ganz viel GRÜN!

Das war einfach der Wahnsinn. man fuhr, so einen Berg runter, durch die Wolken, hinein in ein grünes Tal. Wir waren seit Uyuni wohl nun gut 3 Wochen, in der Wüste und ja. Irgendwann, ist auch mal gut, vor allem, wenn man aus Bayern kommt, wo das Grün so saftig ist!
Zufälligerweise, fanden wir ein Hostel, was leider schon voll war, wo wir aber im Garten campen konnten. Herrlich! Und das war natürlich auch gleichzeitig unsere günstigste Unterkunft in ganz Chile (für nur 4000 Pesos - ca. 5,80 €) - MIT Küche! Und die Gastgeber, die waren einfach nur so super herzlich. Und auch, mit den anderen Gästen, kam man super gut ins Gespräch. Wir unterhielten uns, mit einer Polin und trafen auch ein älteres Deutsches Ehepaar, aus der Nähe von München!
Das gab der Stadt, bei uns natürlich auch gleich einen ganz großen Bonus, aber selbst wenn man nicht so fasziniert ist, von dem Gras, was da so wächst, hat die Stadt einen tollen Charme! Viele schmucke Häuser, eine interessante Architektur und einen schönen Mercado!
Nebenan, die Hafenstadt Coquimbo, bequem per Minibus zu erreichen, ist eher ein bisschen abgefuckt, aber denoch, bietet sie - bei schönem Wetter - wundervolle Aussichten, über das Meer und die Städte, wenn man gewillt ist, den Hügel nach obenzulaufen. Oder man kann auch einfach nur die Englisch angehauchte Altstadt schlendern oder den Seelöwen dabei zusehen, wie die Fischer, ihre Reste an sie verfüttern, die Möven um die Reste streiten und die Pelikane einfach nur albern danebensitzen!

Nexter Halt, nach einigen Tagen Grün tanken: Valle Elqui!
Die Tabita, wollte ja unbedingt, mit dem Bus fahren, aber der war mir einfach zu teuer. Also trampte ich. (Solche Tramp-Abenteuer, sind einfach unvergesslich!) Lief an den Anfang der Route, ins Valle und dann, nach paar Minuten, saß ich schon, bei "Farmer-Joe" im Auto. Nein, eigentlich hieß er Gustav und sein Jeep, war rot. Doch leider, fuhr der nur 25 km. Nuja, und so ging es eben weiter; Bei nem jungen Paar, die auf der Suche, nach einem Grundstück waren und mit zum Abschied, eine Orange in die Hand drückten. Zu Fuß. Und bei zwei Jungs, in meinem Alter. Und ich war dann irgendwann, in Vicuña. Witzig war. Kurz drauf, fuhr die Tabita, im Bus, an mir vorbei! Doch die Strecke, von Vicuña raus, die war ein graus. Selbst zu Fuß, brauchte ich da ewig und als mich dann der gute Mann mitnahm - der wissen wollte, ob Deutsches Blut in meinen Adern fließt (oder so?), war ich an einem toten Punkt. Nach einer Baustelle wo immer nur ein Pulk Autos kam. Also, nahm ich dann eben, von da den Bus! (Hab immerhin fätte 3,60 € gespart! Yeah!)
Witz war, das Valle. Super verrückt. Weil das ging eben an so einem Flusstal entlang. Und unten im Tal, war natürlich ALLES grün und Bäume und all sowas. Und kaum, ging man, über eine bestimmte Höhe, vom Fluss weg. NICHTS. Wüste. Kakteen. (Immer diese Kakteen!)
Unser Campingplatz, war wohl einer der schönsten, die wir bisher hatten. Direkt am Flüsslein wunderschön. Im Schatten. Schön angenehm. Viele Tiere (Hühner, Hunde, Pferde und ein Esel), wohnten da! Ein wahrlich traumhafter Ort, um die Seele baumlen zu lassen. Und auch das Örtlein an sich, war schnuckelich! Vor allem, wenn die Sonne unterging und die Kirche im Licht der Dämmerung hing! Wir relaxten ein, nein zwei Tage, ganz ohne Klage. Trafen das ältere Deutschenpaar wieder und die waren wider erwarten, gar nicht bieder. Sie sprühten, vor Lebensfreude und luden ein, in das Genussgebäude, was sich wahres Leben nennt! 
Spaßig und Adrenalinintensiv, auch unser nächtlicher Ausflug, um die Sterne zu schauen! Wir gingen den angeblichen "Sendero de Trekking" (was so viel heißt, wie "Wanderweg"), der den Berg hochgehen sollte (weil da eine Fahne steckte!) doch irgendwie, war der so zerstört, weil immer wieder Erdrutsche den Berg hinunter kamen. Mysteriös! Tja. Mussten wir wohl die Stern(schnupp)e(n) so schauen! Bei uns unten am Fluss, war eh viel weniger Licht, weil man von da den Ort nicht sah! Also, alles in allem, eine wunderschöne Erfahrung!

 

Das wars für heut. Die gute Frau, vom Hostel, will, dass ich den PC ausmache! Ist ja schließlich schon Viertel nach Eins! Na dann. Gute Nacht.
Euch sei gesagt, ich hab an euch gedacht
Und die Bilder sind nun hochgeladen ... zumindest viele von Bolivien, so kann ich sagen!

 

Euch grüßt und liebt, wie immer.
Euer Felix.

Bless, bless.
Und bis bald.

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Durch die Wüste. Teil II

10.11.2013 03:27

San Pedro de Atacama. (Es gibt ja nicht nur ca. 208 San Pedros in ganz Lateinamerika...!)

Das war irgendwie das Chilenische Pandon zu Uyuni, NOCH mehr, mit Touristen vollgestopft. Ich glaub, das echt - kein Witz! - auf jeden Einheimischen, ein Tourist kam. Zumindest, streunten da so viele rum. Doch das störte uns nicht, wir waren ja schließlich auch Touris!
Wir fanden, einen netten Campingplatz und erkundenten Stadt und Umgebung, die WESENTLICH schnieker war, als in Uyuni! 
Außerdem, bewunderten wir einen "Plaza de Quitor", mit einem rießigen alten Baum in der Mitte, wo dann auch scheinbar der eigentliche und ziemlich fätte Eingang, zu der Festung der Ureinwohner war. (Sogar, mit in den Lehm gemeiselte Köpfe!) - Laut Reiseführer, wurden die da oben aber, gnadenlos, von der spanischen Kavallerie niedergemacht. Wie die, mit ihren Pferden das 50 Meter unwegsame (zu Fuß!) Terrain, unter ständigem Beschuß überwunden haben wollen, ist mir ein Rästel, aber gut.
Wir mieteten uns sogar Fahrräder und wagten uns in die allseits bekannte "Valle de la Luna", wobei sie zu der Stunde, eher "Valle de la Sol de Muerte" war oder so. Wir hatten zwar das Vergnügen, dass wir von einem Pack von drei Hunden ja, regelrecht verflogt wurden, aber irgendwann, war das auch nervig. Vor allem, weil die gute Frau am zweiten Eingang und dann sagte, das die Füchse dadurch verscheucht werden! Die, haben wir dann wohl auch nicht zu Gesicht bekommen.

Dort, gab es einen Gang, durch die Gesteinsformationen, von dem ich erst gar nicht glauben konnte, das er natürlich war, weil er so lange ging und nicht abzweigte! Klar, er ging mal in eine Höhle rein, aber ... wow! Sehr faszinierend! Dann, konnten wir auch noch (nach ewig langem Rad-Bergauf-schieben) Sanddünen bewundern und ein natürliches Amphitheater! Sehr ansprechend. Alsdann, waren wir so gegrillt, von der Sonne, das wir uns einen schönen Nachmittag im Ort machten und über den Markt flanierten!
Irgendwann, hatten wir dann genug, von der Wüste und wollten ans Meer. Das ist ungefähr so, wie wenn ein Österreicher sagt: "Gut, fahren wir für einen schönen Nachmittag ans Meer. Hinab von 2400 Metern, ans Meer. Das war der Plan. Bus wollten wir nicht nehmen, weil das wäre einfach unbezahlbar gewesen. Und trampen, das ist einfach und unbezahlbar. Unbezahlbar, von den Erfahrungen, die man macht und den Leuten, die man trifft. Die meisten sind einfach so unglaublich hilfsbereit. Die einen, die ließen uns dann, an einer geeigneten Stelle zum weiter-trampen raus und wirklich wahr - wir standen nie länger, wie 20 Minuten und kamen auf zwei Mal, von San Pedro nach Antofagasta. Die hässliche Minenstadt Calama, ließen wir mal rechts liegen.
Auf dem Weg, fuhr man an allerhand lustigen Sachen vorbei, wie z.B. Geisterstädten, die damals gebaut wurden, als dort "wertvolle" Rohstoffe abgebaut wurden. Tja und als die dann nicht mehr so wertvoll waren, gab es nichts mehr, was die Stadt antieb und sie wurde verlassen. Eine Geisterstadt sozusagen! Und davon zerfällt dann die Jahre über natürlich sehr viel...!

Vorbei an Calama, nach Antofagasta!

Als wir dann, rausfanden - nachdem uns so ein Chilene half, weil wir da so planlos rumstanden - welchen Bus wir nehmen mussten, fanden wir uns eine schönen Campingplatz direkt am Strand. Das war echt cool. Der war super schnuckelig gemacht und der Strand drum rum, war voller Muscheln und allerlei Strandgut, damit hätte man eine Brücke bauen können ... nach ... ähm ... Rom? :D
Die Stadt an sich, die gab nicht so viel her, auch wenn die Häuser - verglichen mit Bolivien und vor allem, mit Deutschland - erstaunlich bunt waren. Aber wir fassten "La Portada", als Ziel ins Auge. Antofagastas Wahrzeichen, ein Felsentor! So standen wir da am Fischmarkt und warteten, auf den Bus. Doch unserer kam nicht und kam nicht. Also entschlossen wir uns, noch über den Markt zu schauen! Und während ich mir ein Buch, an einem Stand anschaute, lehnte die Tabita sich über das Geländer und wäre fast drübergefallen: "FELIX! Komm schnell, da sind Seelöwen!" - Hä was? WOW! Und dann, kam auch schon gleich so ein Fischer, mit seinen Fischresten und fing an, seine Freunde zu füttern, er hatte ihnen Namen gegeben! Faszinierend. Sehr sehr fette Tiere. Und doch so super schnell und galant im Wasser! Nach der Raubtierfütterung, fanden wir doch einen Bus, der aber doch über eine Stunde durch die schier nicht enden wollende Stadt gurkte, und dann mussten wir nochmal eine halbe Stunde, quer über einen Sandstrand laufen! Irgendwie, hatte ich nicht so das Gefühl, dass wir schon aus der Wüste draußen waren, weil die Stadt, war nicht wirklich grün und der Sand, der war überall! Und dann, irgendwann, sahen wir so einen Felsen im Meer. Dachten uns, das muss es sein. Doch irgendwie, war das im Reiseführer, vom anderen Winkel drin! Achso! DA drüben, ist die Aussichtsplattform! Tja. Was wir dort aber sahen, waren Kondore, die am Felsrand saßen und ... warte ... ja richtig: Pinguine! Genau. Die standen da so einfach, neben dem Felsentor auf einem Fels. Pinguine - in freier Wildbahn! Man sollte dazu sagen, die Humbolt-Pinguine, die sind vom Aussterben bedroht! Faszinierend! Zurück, gings wieder mit einem Tramp und Minibus- Mix! :)

Nächstes Ziel: Chañaral!

Nach Antofagasta, hatten wir wahrlich genug der Wüstenszenerie und waren, für was Grünes. Also, mussten wir irgendwie nach Chañaral, was aber gute 350 Kilometer im Süden liegt. Hm. Egal. Das schaffen wir schon. Also ab die Post, einen Minibus, an die Abzweigung zur Panamericana und dann ... warten! Aber nicht lange! Ein netter Typ, nahm uns auf dem Weg zur Arbeit mit - so schien es. Und das war passenderweise, genau an der Panamericana! Witz war, er ließ uns genau, neben der Polizeikontrolle raus. Die kam dann sogleich her und frug uns, was wir denn so machen. Wir konnten uns irgendwie ausdrücken und als ich ihm dann unser Around-The-World-Ticket zeigte, war er auch gleich ganz begeistert und wünschte uns eine schöne Zeit! :D
Sodann, hielt ein Trucker, für uns an: Jorge Schuhmacher Bachmann. Nein, kein Deutscher, sondern Chilene. (Die haben viele viele viele Deutsche Verwandte. Die kamen hier alle, vor 3 - 4 Generationen her um das Land, überwiegend im Süden zu besiedeln!) Mit dem hatten wir mächtig Spaß und durften sogar aussuchen, wo wir langfahren wollten. Man konnte entweder, entlang der wogenden und tobenden Küste fahren, wo sogar auch Kakteen wachsen oder weitere 120 Kilometer Wüste über sich ergehen lassen! Wir wählten NATÜRLICH letzteres! ;)
Die Fahrt und die Aussichten, waren bombastisch. Auch wenn ich schon sehr gerührt war, als wir am "Observatorium Panaral - ALMA" vorbeifuhren (also 60 km daneben) - ich wollte schon immer mal, in ein richtiges Observatorium! Aber das, muss wohl genauso warten, wie die Reise zum Nord/Süd-Pol! 

In Chañaral, gab es nicht so viel zu sehen. Wir kauften aber super günstig Obst ein. Das Hostel, war die wohl teuerste Bleibe, die wir jemals hatten! - 9000 Pesos! (Das sind ca. 13 €!) Und das ohne Frühstück, welch eine Frechheit! Aber das, war nur unser Sprungbrett, zum "Parque National Pan de Azúcar (Brot von Zucker? Zuckerbrot? Macht nicht so viel Sinn, weil das ist voll in der Wüste, also der Sand ist Zucker? Schmeckte aber nicht so!)"! War zwar echt ein Reinfall, in dem Sinn, das man uns gnadenlos übers Ohr haute, aber gut. So lernt man auch dazu! 
Doch der Park an sich, war schön. Es war auch echt mal gut, einfach nur einen Tag, am Strand zu sein und einfach mal NICHTS zu tun. Nirgends wohin zu laufen. Einfach nur chillen. Lesen. Die Wellen begutachten und sich wundern, über Mädls, die im Bikini rumliegen, während man selbst, die Jacke (also ICH zieh ne Jacke an!!!), anzieht, weil der Wind einen doch langsam auskühlt! Oder man läuft einen ganzen Tag, in der sengenden Hitze, um mit einem gigantischen Ausblick, über die Küste und das Meer belohnt zu werden und stellt mal wieder fest, das trampen die schnellste Art ist, von A nach B zu kommen, wenn man kein Geld hat und auch in einer sehr "familiären" Umgebung ist. Wo es z.B. nur eine Straße gibt! ;)
Kurz um: Der Park ist seinen Besuch schon wert. Sehr nett gemacht und einiges zu sehen.

Das Ende der Wüste ist in Sicht. Nur noch gute 500 Kilometer. Huuui!
Da Chañaral, direkt an der Panamericana liegt, war es kein Problem, dort eine Mitfahrgelegenheit zu finden. Vor allem, die Trucker, die sind immer super froh um ein bisschen Gesellschaft, auch wenn wir echt ausnahmslos IMMER einschlafen, wenn wir trampen. Weil die Straßen, die gehen - in der Wüste - echt einfach immer nur gerade aus und die Umgebung, ist immer die Gleiche...! So gings über Caldera, nach Copiapo (was so viel heißt, wie Kaktus!), bishin zu La Serena. Klar, das war auch mit ein bisschen laufen verbunden, vor allem in Copiapo, wo wir einfach voll am falschen Ende waren! Aber so ists. Das trampen! Copiapo, war leider auch grad voll die Baustelle. Und ich erlaubte Tabita nicht, in den Zirkus zu gehen, weil sonst, hätten wir das nicht mehr nach La Serena geschafft, in einem Tag! Angekommen, in La Serena, bot sich uns eine Wohltat, für die Augen ...!

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